Geschlechtsangleichende Brustvergrößerung - Feminisierende Brustangleichung Mann-zu-Frau in Augsburg

Dr. med. Dr. med. univ. Michael Cerny

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

  • Jahrelange Erfahrung an mehreren Universitätskliniken
  • Neueste Techniken dank regelmäßiger Fortbildungen
  • Ausführliche Beratung & Planung der Behandlung

Fakten zur geschlechtsangleichenden Brustvergrößerung Mann-zu-Frau

OP-Dauerca. 1-1,5 Stunden
NarkoseVollnarkose
Klinikaufenthaltindividuell, einige Tage
Nachbehandlungspezieller Kompressions-BH (6 Wochen)
Gesellschaftsfähigkeitnach ca. 1 Woche
Sportnach ca. 6-8 Wochen
Kostenab. 5.000 € zuzüglich Anästhesie- und Klinikkosten

Die geschlechtsangleichende Brustvergrößerung oder auch feminisierende Brustangleichung zielt darauf ab eine schöne weibliche Brust zu formen und den Patient*innen zu helfen, sich in Ihrem Körper wohlzufühlen. Es gibt verschiedene Techniken, die dafür infrage kommen. Prinzipiell kann eine Brustvergrößerung mit Brustimplantaten oder mit Fett bzw. Eigengewebe erfolgen.

Viele Trans-Frauen haben verhältnismäßig wenig Weichteilbedeckung im Bereich der Brüste und profitieren von einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Der Eingriff unterscheidet sich in einigen Punkten betreffend Planung, Auswahl der Brustimplantate als auch in der Technik von der klassischen Brustvergrößerung bei einer Cis-Frau.

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine Methode, die sehr gut ergänzend bzw. kombiniert (als Hybridmethode) angewendet werden kann, aber nur selten für die primäre Vergrößerung geeignet ist. Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett erzielt in der Regel eine halbe Körbchengröße und der Eingriff muss ggf. mehrfach wiederholt werden, um ausreichend Volumen und ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen. Die Brustvergrößerung mit Brustimplantaten zur Geschlechtsangleichung hat den Vorteil, dass i.d.R. in einer Operation eine runde, weibliche Brustform geformt werden kann und auch deutlich größere Brustgrößen möglich sind.

Welche Voraussetzungen gibt es für eine feminisierende Brustangleichung – Geschlechtsangleichende Brustvergrößerung mit Brustimplantaten?

Die Indikation für den Eingriff muss medizinisch indiziert sein. Das bedeutet, dass eine spezifische Psychotherapie bei einer* dafür ausgebildeten und spezialisierten Psychotherapeut*in durchgeführt worden sein muss. Die S3 Leitlinie der AWMF mit Empfehlung körpermodifizierender Behandlungen zur Diagnostik, Beratung und Behandlung zum Thema Geschlechtsinkongruenz – Geschlechtsdystrophie und Trans-Gesundheit1 erfordert folgendes:

  • Dauer der Psychotherapeutischen Behandlung: Mindestens 6 Monate und mindestens 12 Sitzungen a Minimum von 45 Minuten Dauer pro Sitzung
  • Darlegung der medizinischen Notwendigkeit: die operative Maßnahme ist geeignet und verhältnismäßig die zugrunde liegende Erkrankung bzw. Dysphorie zu therapieren.
  • Ausschluss von anderen Ursachen und psychischen Erkrankungen
  • Ärzt*innen und psychologische Psychotherapeut*innen sind laut Leitlinie berechtigt die medizinische Notwendigkeit sogenannter körpermodifizierender Behandlungen zu belegen und eine Empfehlung auszustellen.
  • Die ausstellenden Ärzt*innen oder psychologischen Psychotherapeut*innen müssen 1) eine qualifizierte Facharztausbildung oder psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen haben, 2) qualifizierte Fortbildungen (z.B. Sexualtherapie, etc.) besucht haben und 3) entsprechende Arbeitserfahrung in Einrichtungen zur Beratung und Behandlung bzw. Teilnahme an Qualitätszirkeln bzw. Netzwerken aufweisen. Hier ist die Arbeitserfahrung und Expertise entscheidend und ich empfehle gerne eine kurze Selbstauskunft dem Indikationsschreiben beizulegen.

Eine weitere Voraussetzung ist eine Einnahme von Hormonen von mindestens 2 Jahren, sollte eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse angestrebt werden. Der Eingriff kann auch als Selbstzahler-Eingriff durchgeführt werden, jedoch nicht ohne Vorliegen eines adäquaten psychotherapeutischen Gutachtens, welches die medizinische Indikation bestätigt. Ich empfehle auch hier die Hormoneinnahme mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre angewandt zu haben. Es kommt i.d.R. dadurch zu einer Vergrößerung des Haut- und Weichteilgewebes der Brüste, was eine gute Vorbereitung für eine spätere Vergrößerung darstellt.

Neben diesen formalen Voraussetzungen empfehle ich vor einer geschlechtsangleichenden Brustvergrößerung eine gynäkologische Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung mittels klinischer Untersuchung und mithilfe von Ultraschall durchführen zu lassen. Dies ist wichtig, da viele Patienten bereits einige Zeit vor dem Eingriff Hormone einnehmen.


1Quelle: „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung – AWMF-Register-Nr. 138/001, Stand 22.02.2019/Version 1.1“

Wie läuft eine Feminisierende Brustangleichung – Geschlechtsangleichende Brustvergrößerung ab?

Zu Beginn führe ich mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch und eine klinische Untersuchung der Brust durch. Anschließend bespreche ich mit Ihnen die Möglichkeiten und Sie können mit speziellen Sizern und Probe-BHs, eine Brustvergrößerung mit verschiedenen Größen simulieren und am Ganzkörperspiegel das Resultat betrachten. Zusätzlich bespreche ich mit Ihnen Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden und kläre Sie detailliert über Risiken und mögliche Nebenwirkungen auf. Sofern gewünscht, erhalten Sie nach dem Termin ein Indikationsschreiben / Gutachten, welches Sie bei Ihrer Krankenkasse mit Bitte der Kostenübernahme einreichen können. Zusätzlich wird in diesem Fall auch eine Fotodokumentation erstellt und an Sie versandt.

Die Operation wird stationär durchgeführt. Am Tag der Operation bespreche ich mit Ihnen letzte offene Fragen und zeichne die Schnittführung an Ihnen noch vor der OP an. Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. In der OP wird meistens über einen kleinen Schnitt (ca. 4-5 cm) in der neuen Unterbrustfalte die Implantatlage präpariert und darüber anschließend die Brustimplantate eingebracht. Die Wunden werden mehrschichtig verschlossen und Ihnen wird noch am OP Tisch ein spezieller Kompressions-BH angelegt. Danach kommen Sie zur weiteren Überwachung und Betreuung auf die Station, wo Sie wenige Tage stationär sind bevor Sie nach Hause entlassen werden.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur feminisierenden Brustangleichung in Augsburg

Es gibt viele Hersteller von Brustimplantaten, die sich alle in ihrer Form, Textur, Größe und dem Füllmaterial unterscheiden. Grob unterscheiden kann man Implantate nach ihrer Form, rund oder tropfenförmig (anatomisch). Runde Implantate eignen sich vor allem um das Dekolleté zu betonen, während anatomische Implantate durch ihre Tropfenform besser für ein möglichst natürliches Aussehen geeignet sind.

Aktuelle Implantate sind i.d.R. mit Kohäsivgel gefüllt. Dies bleibt auch bei einer Ruptur des Implantates fest und führt zu keinem Auslaufen ins umliegende Gewebe. Ich verwende für eine Brustvergrößerung in Augsburg bevorzugt Implantate mit Kohäsivgel und das nur von ausgewählten Qualitätsmarken.

Welches Implantat und welche Form für Sie infrage kommt, kann gerne in einer persönlichen Beratung und Untersuchung vor einer Brustvergrößerung in Augsburg mit Ihnen besprochen und geplant werden. Im Gespräch werden Ihre Wünsche evaluiert und anschließend werden, angepasst an Ihre Körperform, mögliche Implantate ausgewählt.

Brustimplantate können über oder unter dem Brustmuskel positioniert werden. Abhängig von Ihrer Statur und dem vorhandenen Weichteilgewebe (Haut, Fett- und Drüsengewebe) wird mit Ihnen gemeinsam entschieden, welche Lage sinnvoller ist bzw. welche Vor- und Nachteile jede Platzierung aufweist.

Der Zugangsweg zum Einbringen des Implantates bestimmt schlussendlich auch die Lage der Narbe. In der Regel wird ein kurzer Schnitt in der neuen Unterbrustfalte gesetzt und darüber die Implantatlage präpariert. Dies hat mehrere Vorteile, einerseits ist eine gute Sicht während der Operation gewährleistet, wo eine gute Blutstillung möglich ist, andererseits kann später die Narbe in der Brustunterschlagsfalte praktisch verschwinden und auch im Fall von späteren Eingriffen (z.B. bei einem Implantatwechsel) ist der Zugang über die alte Narbe einfach möglich.

Alternative Zugangswege sind über einen Schnitt über den Brustwarzenvorhof oder über die Achselhöhle.

Der männliche Thorax ist in der Regel breiter und die Mamillen sind weiter außen positioniert als bei einer Frau. Weiters ist die Form der männlichen Brust etwas anders. Häufig ist der Steg (Distanz Mamille zur Unterbrustfalte) deutlich kürzer und die Weichteilbedeckung über den Brüsten sehr dünn und muss in der Planung berücksichtigt werden.

Hier empfiehlt sich oft die Lage der Brustimplantate unter dem Muskel bzw. unter beiden Schichten (Dual Plane Technik genannt). Dadurch kann man scharfe Begrenzungen der Implantate am Thorax vermeiden, ohne Fett injizieren zu müssen, und erzielt harmonische Übergänge.

Jede Operation birgt gewisse Risiken. Vor einer Brustvergrößerung in Augsburg findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt, indem ich mit Ihnen über die Techniken, mögliche Implantate als auch die Risiken und mögliche Nebenwirkungen spreche. Mögliche Komplikationen bei oder nach der Operation sind u.a. Nachblutungen mit Hämatombildung, Infektionen, Wundheilungsstörungen und ästhetisch störende Narbenbildungen.

Es gibt auch spezifische Risiken, die erst im Verlauf der Behandlung auftreten können. Dazu zählt z.B. Kapselfibrose, das ist eine chronische Entzündungsreaktion des Bindegewebes um das Implantat, das zu Verziehungen und Schmerzen führen kann. Oft ist dann ein Implantatwechsel erforderlich.

Wichtig ist, dass Sie eine Brustvergrößerung von einem qualifizierten Facharzt mit viel Erfahrung durchführen lassen. Bei unerwarteten Problemen oder Fragen bin ich nach einer Brustvergrößerung in Augsburg immer für Sie erreichbar.

Brustimplantate der neuesten Generation sind laut Herstellerangaben lebenslang haltbar und Implantate müssen nur dann ausgetauscht werden, wenn es zu Beschwerden oder Problemen kommt.

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